Erste Gedanken zu "Das Tibetische Buch vom Leben und vom Sterben"
Schon auf den ersten Seiten hat mich das Buch tief beeindruckt. Ich bin Sogyal Rinpoche sehr dankbar, dass er nicht nur den Tod näher betrachtet, sondern zunächst das Leben, gerade weil beides so eng miteinander verbunden und verknüpft ist. Ich habe es häufig erlebt, dass das Gespräch über den Tod diese eigenartigen Räuspergeräusche und ein betretenes Schweigen hervorruft. Schnell wird das Thema wieder gewechselt, ausgewichen, das Gegenüber durchleuchtet, was denn mit so einem Menschen und seinem Interesse am Tod nicht stimmt. Will man in der westlichen Welt darüber sprechen, so gilt man als nicht ganz normal, als wäre es ein morbides Interesse an Dingen, die niemand wirklich wissen will. Das sagt Sogyal Rinpoche auch. Als die Freundin meiner Mutter vor nicht langer Zeit gestorben ist, versuchte ich, sie zu trösten, was mir in so vielen vorangegangenen Situationen immer sehr schwer gefallen ist. Ich konnte die Trauer nicht ertragen, war machtlos, ohnmächtig gegenüber dem Schmerz, habe das Thema selbst verdrängt. Diesmal fiel es mir leichter, weil ich wusste, wenn ich darüber mit ihr spreche, sind es keine Floskeln, sondern ein ernsthaftes Befassen mit dem, was sein könnte. Ich konnte schon so häufig feststellen, was das Gespräch "Tod" bei den Leuten auslöst. Wenn ich in einer Kurzgeschichte z. B. über den Tod oder ein mögliches Danach geschrieben habe, wurde mir gleich unterstellt, ich würde mich insgeheim danach sehnen, sterben zu wollen, was natürlich Blödsinn ist. Sicherlich fließt in jede Zeile auch etwas meiner eigenen Person, die Figuren sind Teile meines Selbst, aber nur als meine Vorstellung, nicht als innerste oder geheimste Wünsche, die dann in Wort und Bild unbewusst oder bewusst hervortreten. Für mich war es aber immer entweder ein völliges Leugnen (auf mich selbst bezogen) oder eine Erklärung, die mich beruhigte: Was könnte dann sein. Nun sehe ich, dass auch Sogyal Rinpoche darauf hinweist, dass es der einzige Weg ist, um das Leben zu begreifen, wenn man auch den Tod nicht verdrängt oder leugnet. Ein häufiges Phänomen, das ich auch von mir kenne. Ich kann mir nicht vorstellen, zu sterben, dabei ist all das jederzeit möglich und beruhigt mich andererseits oder in manchen Situationen, aufgrund der "Überall-Möglichkeit", die mir in manchen Augenblicken dann auf einmal stark bewusst wird. Sich zu sagen, es passiert, wann es eben passiert, schafft diese Art Erleichterung, angstfreier einem Ereignis beizuwohnen oder entgegenzusehen, das sich unkontrolliert darbietet oder Ungewissheit hervorruft. Das ist dann kein - Augen zu und durch - sondern das ganz klare Sehen, dass hier nun alles geschehen könnte. Doch das sind lediglich die Eindrücke, die ich vor dem Lesen dieses Buches hatte. Jetzt wird mir einiges bewusster.
Mir das Leben vorzustellen wie ein Hotelzimmer, das man schließlich auch nicht, wenn man eine Nacht darin verbringt, jedesmal aufwendig umdekoriert, hat mir noch sichtbarer gemacht, was das Streben nach Besitz, Sicherheit, der Wunsch nach festen Voraussetzungen in einem "Alles ist vergänglich"-Dasein tatsächlich ausmacht, das sich jederzeit in allen Dingen, die uns umgeben, wandelt und sich dabei auch beobachten lässt. Dieses Festhalten-Wollen, das Greifen nach Sicherheiten, Mauern, Gewohnheiten kreiert die Ängste. Denn immer wieder muss sich der Mensch nun einmal notgedrungen eingestehen, dass in einer Welt, die nun einmal ständig im Wechsel, immer in der Veränderung ist, ein Greifen nach Festem unmöglich ist. Und das auch noch in einer Welt, die diese Gier fördert, eine Machinerie, deren Nahrung Angst, Depression und Gier ist. Uns werden diese "Werte" vermittelt, Baustein zu sein, Trost in materiellen Gütern zu finden, festhalten und sich festklammern zu wollen. Sicherheit durch Einengungen, die wir uns selbst bereiten, die, nicht verwunderlich, dann mit diesem Klammern, auch schnell wieder verpufft. Was mir an diesem Buch auch gefällt, sind die langsamen Schritte. Das Öffnen in die Einfachheit der Dinge, das Führen und Sichtbarmachen. Um mich danach Padmasambhava und seinem "Tibetischen Totenbuch" zu widmen, bedurfte es dieser Einführung, die nach und nach das eigenartige Gefühl beseitigte, das mich umfangen hat, bevor ich anfing, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Es war das gleiche Gefühl, das alle westlichen Menschen stärker oder weniger stark empfinden, wenn sie das Wort "Sterben", "Tod", "Verfall" hören.
Zitat von TaxineIch konnte schon so häufig feststellen, was das Gespräch "Tod" bei den Leuten auslöst. Wenn ich in einer Kurzgeschichte z. B. über den Tod oder ein mögliches Danach geschrieben habe, wurde mir gleich unterstellt, ich würde mich insgeheim danach sehnen, sterben zu wollen, was natürlich Blödsinn ist.
So etwas ähnliches habe ich auch schon erlebt, dass ich mit meinen Protagonisten identifiziert werde. Meine Mutter hat mich damals entsetzt angeschaut.
Es ist ja schön, dass du dieses Buch schon liest. Ich habe mir schon überlegt, ob die Philosophie von Wilber beim Tod unterstützend sein könnte. Man würde demnach nur noch in einem "Innen" (=GEIST) existieren, und das "Außen" (den Körper) abgeben.
Die Vorstellung, dass der GEIST, im Buddhismus dann Buddha-Geist genannt, tief in uns verborgen liegt und gleichzeitig auch als Leere oder (wie bei Wilber) GEIST außerhalb allem ist, durch das alles entsteht und dann notgedrungen auch wieder vergeht, lag mir irgendwie schon immer im Hinterkopf. Darum kann ich es auch so gut nachvollziehen. Ich nannte es Seele und den Raum dann Unbewusstes, aber das in uns eine Art Ding an sich liegt, welches sowohl entdeckt (dann nicht mehr Ding an sich ist) oder aber auch ein Leben lang unentdeckt bleiben kann, das glaube ich auf jeden Fall. Sogyal Rinpoche erklärt das auch so schön bei der Meditation. Durch uns strömen unkontrolliert alle Arten an Gedanken, ohne dass wir darauf Einfluss haben. Aber es ist kein kontinuierlicher Fluss, sondern birgt kleine Lücken. Durch Meditation, ein (wie auch Wilber es darlegt) nach Innen-Wenden, können diese Lücken vergrößert werden. So soll man auf den GEIST oder den Geist der Natur stoßen. Der Vergleich mit der Vase ist gut. Ich habe mich stark an mein Bild "Illusionen von Isolationen" erinnert gefühlt .
(Nun muss ich ein neues Bild malen, das den Hintergrund verbindet, dass Raum = Raum ist.)
Denn bei Sogyal Rinpoche heißt es: Unser weltlicher Geist ist vergleichbar mit einer leeren Vase.
Zitat von Sogyal RinpocheDer Raum innen ist der gleiche wie der Raum außen. Nur die zerbrechlichen Wände der Vase trennen den einen vom anderen. Unser Buddha-Geist ist eingeschlossen von den Wänden unseres gewöhnlichen Geistes. Aber wenn wir Erleuchtung erlangen, dann ist es, als ob die Vase zerspringt. Der Raum "innen" verschmilzt augenblicklich mit dem Raum "außen". Sie werden eins. In diesem Moment erkennen wir: Sie sind niemals getrennt oder verschieden gewesen, sie waren immer schon dasselbe.
dem Buddhageist, also das Rigpa nehmen wir dann wahr, können es debattieren, wenn wir mit der Motivation des Boddhicita uns vertraut erweckt.
Will sagen, ohne Boddhicita kaum (verzerrte) Einsicht in Rigpa. Sicher verstehen wir dann einige Umschreibungen und Gleichnisse aus Belehrungen und können diese auf uns spiegeln, uns daheraus die Umrisse skizzieren wie das Rigpa zu verstehen sein könnte, dennoch bleibt diese Skizze sehr fragil und ändert/verweht in die Weite wenn wir aus der Boddhicita auf das Rigpa blicken.
Warum zeile ich dies? Der Buddhismus und insbesondere im Mahayana und das sei euch bestimmt aus den Harwardvorlesungen des ehrenwerten Dalai Lama anvertraut, basiert auf dem achtfachen Pfad, ist also im gewissen Sinne eine Stufenlehre. Insbesondere wenn man in den Medizinstrom der Dharma eintritt, ist es wichtig, die buddhistische Höhrerschaft sich anzuvertrauen und hierzu sind gewisse Kontemplation vielleicht notwendig? Zu allererst um Rigpa zu versuchen sollte man vielleicht das Rad des Lebens kontemplieren, also die Basis wie ein buddhistisch Weltbild enstanden, die symbolische Beschreibung des Samsarawesens. Mit dem Bewußtsein über das "samsarische" Denkmuster könnte man die zweifache Ebene im ersten Schritt dann unterteilen, was ist samsarisch und was ist Boddhicita (den Erleuchtungsgeist erweckend)? Ergo, wohin sind die Übungen (analytischen Kontemplationen/ Meditationen der Shamanta/ usw.) ausgerichtet, warum sollte man überhaubt das samsarische Weltbild durchdringen. Mit dieser Erkenntnis erwacht dann eine dreifache Unterteilung, also Ebenen die von den Geistesgiften geführt, demnach die Assoziationsketten in ihren Wurzeln zu benennen und aus der Höhe von diesen getragenen Verblendungen das eigenen bewußte Kontinium betrachtend, wieder verschiedene Projektionsebenen zu entdecken und benennen. In der Dharma wird demnach von Anfang an die Samsara seziert und dies auf einer kontemplativen Ebene. Wichtig ist hier im Eintritt auf "das große Fahrzeug" die maasgeblichen Voraussetzungen zu motivieren,Boddhicita, sonst bleibt einem auch agnostisch die Dharma verschloßen? Demnach ist eine Unterteilung oder Beschreibung des Rigpa ebenso wirrend wie das des Powa, ohne eine Grunderkenntnis werden die Knospen der Dharma nur samsarisch genascht? Das Ambrosia verdichtet sich wenn wir den Grundüberlegungen folgen und dann Ebene für Ebene uns auf das Rigpa vorbereiten.
Dies ist der "wahre Pfad", es gibt aber natürlich auch andere Wege, die zur Debatte über Rigpa führen können, dazu ist aber eine Voraussetzung von nöten die ein Thread in einem Forum nicht bedient: Die leibliche Präsenz eines tib. Geshe oder Ringpoche, also eines Lama (Lehrers) der uns in einem pers. Kontakt (uns auf unseren Wunsch und mit der Bitte eines Schülers annimmt) uns führt?
Die Betrachtung des Bardo, also der Zwischenzustände wie sie im "Totenbuch der Tibeter" beschrieben und von Paddmasambava uns übertragen, setzen um ihnen bis ins Detail zu folgen die Grundkenntnisse der Transformationsenergien die sich in den verschiedenen Buddhanaturen manifestieren voraus, also hier ist eine Einführung ins Tantra unbedingte Voraussetzung.
Warum zeile ich dies, weil es sonst eine Debatte ohne eine Bewußtheit welche Ebene vielleicht vorhanden und daheraus unsere Interpretationen uns in dem Sinne nur weiterig eine samsarische Analyse auf der viele Kontinien verbleiben und daheraus sich eine Beurteilung des Buddhismus erschließen die genauso unwissend wie der Erkenntnisgewinn aus einem Fußballspiel () das man zu einer Satoripotenz verklärt?
Ich würde gern so mit euch debattieren, aber wenn ihr darin keinen Nutzen erwägt, dann soll es nach Euren Impulsen verlaufen.
Ah... wie war das? Wir bringen den Elefant nach Hause und suchen dann nach seinen Spuren...
Werter Amo, es ist ja ein langsames Hineinfinden. Und ich bevorzuge eine leichte Herangehensweise mit Humor, ohne das Wesentliche zu umgehen, d. h. ich bin offen für uire Ratschläge und danke uinen für die Geduld. Sui müssen ja voraussetzen, dass ich mich z. B. noch gar nicht intensiv mit dieser Thematik befasst habe. Zumindest ist schon einmal erkannt, dass den "Sinn Leben" zu erkennen, eine langwierige Übung ist und das genau der Sinn des Lebens ist. Eine Frage, so ging mir gestrig durch den Kopf, wie: Was ist der Sinn des Lebens? ergibt unter dieser Erkenntnis dann keinen Sinn mehr, da der Sinn des Lebens nun einmal darin liegt, zu erkennen, was der Sinn des Lebens ist und dieses zu nutzen, um Weisheit zu erlangen oder Erleuchtung. Dies findet man nun einmal nicht mit dem Gehirn. Ein Leben zu verschwenden, ohne sich je tiefer damit befasst zu haben, wozu es einem geschenkt wurde, ist wirklich vertane Zeit. Es ist Übung und Übung. Auf die Schnelle geht nichts, wie es der westliche Intellektuelle gerne hätte. Auch rät Sogyal Rinpoche davon ab, überall mal hineinzuschnuppern und so viel Wissen wie möglich anzuhäufen, da dies eben dann doch noch das Verhaften des Egos in der Welt ist. Der gesunde Zweifel wird dem unsinnigen Zweifel-Vorgang gegenüber gestellt. Wie gesagt: ein sehr langsames Vorankommen bei mir. Darum auch eine Frage: für welche Meditation haben sui sich entschieden? Unter welchen Voraussetzungen meditieren sui? Vor welchem Bild? Und welchen Meister rufen sui an? Im Guru-Yoga?
Die Einsicht ins Rigpa - bin gerade gestrig an diese Stelle bei Sogyal Rinpoche gelangt - ist zunächst westlich so zu begreifen, dass man den Geist mit all den Gedanken durchziehen lässt, die aufkommen, die jedoch nicht festgehalten werden (darin verweilen, schwelgen), sondern lediglich betrachtet. Negative Gefühle sind genauso willkommen wie positive, da beides Herausforderung ist, um sich darin zu üben. Viele Menschen verwechseln wohl das Ripga mit dösen oder abblocken der Gedanken.
Zitat von Sogyal Rinpoche S. 201Selbst für den größten Yogi entstehen Schmerz und Freude wie zuvor. Der Unterschied zwischen einem gewöhnlichen Menschen und einem Yogi liegt in ihrer Sicht und der Reaktion auf die Emotionen. Ein gewöhnlicher Mensch nimmt sie gewohnheitsmäßig instinktiv entweder an oder er weist sie zurück (...). Ein Yogi jedoch nimmt alle Erscheinungen in ihrem natürlichen, ursprünglichen Zustand wahr, ohne in seiner Wahrnehmung ein Greifen zuzulassen.
Hier habe ich viel Weisheit vorgefunden und werde mich darin versuchen. Langsam, Schritt für Schritt. Überhaupt zu lernen, die eigenen Gedanken zu betrachten, ist eine gute Übung.
Ich bin mittlerweile in den Bereich "Sterben" gekommen. Mir wurde bewusst, dass ich den Tod anderer Menschen fürchte und nie wusste, wie ich mich verhalten soll. Ich bin auch noch nie in diese Situation - Direktkontakt - gekommen. Ich habe eindeutig verdrängt. Habe gestrig darüber nachgedacht. Und wenn also die Angst, jemanden durch Sterben zu verlieren, mich immer so stark belastet hat, so wird es wohl doch meine eigene Furcht vor dem Sterbevorgang selbst sein. Ich merkte richtig, wie mir ein eisiger Schauer über den Rücken lief, mir vorzustellen, dort liegt jemand, den ich liebe, und ich muss ihn loslassen und diese Dinge.
ich sitze in den verschiedensten Formen, ergo, ich praktiziere die Meditation in unterschiedlichen Gewändern...
Gewand Eins ist die morgendliche Meditation, diese vollzieht sich zwischen 4-6 Uhr in der Früh (je nach nächtlichen Aktivitäten). Ich sitze zuerst in einer shamantha-meditation, eine Konzentrations- sowie Sammlungsübung, diese beinhaltet das ich mich auf eine tantrische Energie konzentriere (zB. Milarepa) und an diesem Bild Thankra mich verweile. Beginnen (der Anfänger) tut man diese Übung aber mit dem Atem, man bleibt bei ihm, Nasenlöcher zb. links ein, recht aus oder andersherum, und versucht sich zu Anfang in 20 Atemzügen. Wenn das "wilde" Bewußtsein den Atem verliert (also andere Gedanken aufkommen beginnt man wieder von vorne). Hierzu sitzt man als Anfänger in einer bequemen Haltung, also erstmal auf einem Stuhl (nicht angelehnt), aber aufrecht und man korrigiert dies sobald man sich im Rückrat krümmt und beginnt wieder von vorne an zu zählen.... Wem dies leicht fällt dem helfe ich weiter (dennoch ein paar Tage sollte er jedesmal den 20 Atemzug ohne einen "wilden " Sprung erreichen.
Danach sitze ich und entleere die Formen, zwei mal ca. eine halbe Stunde, hier praktiziere ich Zazen. Also in der Pause und hinterher rezitiere ich das Herzsutra.
Meine nächste Meditation fällt in die Mittagstunden nachdem ich vorher mich einem analytischem Studiumtext gewidmet. Hier praktiziere ich Niederwerfungen für Manjushrie (tantrisch Weisheit),demnach nach dem Mantra....immer um die 3 Mal 3 für die Dharma, 3x3 für den Buddha und 3x3 für die Sanga im Mantra, das ergibt cirka..104 Niederwerfungen (irgendwann werden wir darüber diskutieren: warum und ob?) Dann zitiere ich die Mantren (Klang formt) dem Text zugehörig und dann kontempliere ich analytisch meist so 40-60 Minuten, je nach Herausforderung. Hinterher praktiziere ich Tonglem Yoga, meist hier Mahamudra (tibt. die Leere) und eine Meditation im "toten Mann" ca. 40 min.. Abends praktiziere ich eine Einheit Zazen und dann nach Bedarf die Tonglemmeditation oder gegebenenfalls eine Sutra.(cirka 1h)
Wenn ich im Retreat bin ist der ganze Tag mit der Meditation gefüllt u.a. dann auch zenbuddhistische handelnden Meditationen.
Mein Altar ist ein großer Esstisch auf kurzen Beinen. Darüber ein Thankra der Buddhafamilien, dazu der Buddha diese Zeitalter, Buddha Shakyiamuni, hinzu auf Stellrahmen die Portraits meiner Lehrer. Der Dalai Lama sowie Thupten Nagwang und mein Hausgeshe. Zudem meines Zenlehrers und meines Yogameisters. Links das Wort Mitgefühl, also Güte als jap. Kaligrafie, Rechts das jap. Wort Leere als Herzsutra. Zudem auf einem Beistelltisch (Board) erhöht die Dharmatexte.
Ich bin natürlich ein wenig priviligiert durch meine Aufgabe als Sicherheitschef und Leibwächter des Dalai Lama in Deutschland und insofern habe ich durch diesen Kontakt ein wahres Guruyoga durch seine Belehrungen an den ich insoweit teilnehme da ich anwesend, zudem ist er meine Boddhisatvainitation, ich habe seinen Segen und bin demnach sein Schüler.
Die Gurustatue die meine Energie, also die Chakren bisher am meisten durchflutet ist die des Paddmasambava, er ist mir die meiste Energiekonzentration, desweitern ander tantrische Formen die aber in dem Sinne des Tantra geheim.
All dies ist "ein Pfad" der nicht so sein sollte und kann... denn der Buddha hat für jede Art des Geisteskontiniun eine andere Hilfestellung. Demnach hielt er 84 tausend Mal die gleiche Rede in anderer Form, ein Pfad ist also einer unter Tausenden!
Wenn man beginnt sollte man sich aber auf jedem Fall ein Photo/Bild/Thankra oder eine Statue des Manjushri aufstellen, denn dies ist der Weisheitspfad, zudem sollte man wenn der Erleuchtungsgeist kontempliert sich eine Stupa aufstellen und gegebenenfalls den Buddha Shakyamuni? Es reichen Potos oder Bilder und wenn man über eine gewisses Mantra oder die Symbolik analytisch kontempliert dann hilft dies als Bild (also zu allererst das Rad des Lebens..... (ausdrucken...)
Werter Amo, ich danke herzlich für die Offenheit. Die Ahnung war natürlich da, dass sui die Meditation intensiv praktizieren. Wo aber beginne ich... wohl erst einmal im Lotussitz und im Atmen.
es braucht kein Lotus und auch kein Halblotus, es braucht ein Stuhl oder ein paar Decken oder den Schneidersitz, ganz entspannt und bequem. Zum Anfang ist ein Stuhl das beste (man wähle den mit der geraden Rückenlehne-Linie...das keene 9. All das muss entspannt sein, kreuzen sie die Beene unterm Stuhl und helfen sie mit Kissen nach...... Wichtig ist erst einmal überhaubt zu sitzen. Schließen sie die Augen nie ganz und laßen den Spalt über ihre Nasenspitze ruhen, das heißt sie blicken ungefähr in zwei Meter vor sich (Winkel) auf den Boden. Nun stellen sie ein Photo/Karte oder eine Zeichnung des Manjushri ungefähr in einem Abstand von 80 cm in Kinn, oder Brusthöhe und dann beginnen sie linke Nüster ein, rechte Nüster aus und verweilen sie auf Manjushri. Bleiben sie konstant bei ihm, lassen sie die Gedanken verwehen und zählen sie bis zu 20 Einatmungen. Sind sie in ihrem wilden Elephant...nun gut...beginnen sie von vorn....bis 20 Atmungen nur bei Manjushri und den Nüstern..... Vorher können sie noch das Mantra des Mitgefühls rezetieren, mindest 3 Mal:
om mani paddme hum om mani paddme hum om mani paddme hum
Erst dann lesen sie Dharma Texte........
Wenn die Fragen was für Symbole um und an Manjushri dann informieren sie sich....bzw. fragen sie.....
ganz langsam und entspannt, es soll erst einmal nur entspannen und sie beruhen......
nur zu, schauen sie sich um...doch Skepsis....denn aus einigen Diskusionen habe ich erfahren das diese Linie hier in Europa, ein wenig die Tradition vernachlässigt...dies ist aber im Sinne des Guruyogas eine nicht zu akzeptierende Verantwortungslosigkeit, (hier steht in der Debatte der Herr Nydahl, der kein Geshe/Rinpoche (dr. des buddhist. Studium) sein soll...) Unbedingte Voraussetzung beim Besuch eines tib. Instituts ist das ein "wahrer" Lehrer/tib.Lama hier anwesend oder die Schirmherrschaft/Vorsitz führt.(Also die Lehre über die Leere mit den Belehrungen und Textinterpretationen anführt). Nur im Sinne das dieser eine wahre Ausbildung besitzt ist Guruyoga praktizierbar. (eine Klosteruniversität besucht oder ein Schüler eines Meysters in der Traditionslinie wahr)
Und wenn die Meditation erstmal im Vordergrund dann ist es wichtig vielleicht das tib. Praxisstudium des Lamrim zu begutachten. Egal dann welche Linie. Wenn dies in eurer geografischen Nähe (es gibt auch ein Fernstudium was aber nicht inhaltlich so gehaltvoll) nicht möglich dann sitzt im Rensai oder Soto, dies ist meiner Meinung die beste Schule, aber auch die welche die meiste Disziplin erfordert.
Om muni muni mahamuni svaha
ps. dem Boddhisatva Manjushri.....tantrisch die Energie des Weisheit, meine Ehrbietung!
Zitat von AscoltO (hier steht in der Debatte der Herr Nydahl, der kein Geshe/Rinpoche (dr. des buddhist. Studium) sein soll...) Unbedingte Voraussetzung beim Besuch eines tib. Instituts ist das ein "wahrer" Lehrer/tib.Lama hier anwesend oder die Schirmherrschaft/Vorsitz führt.(Also die Lehre über die Leere mit den Belehrungen und Textinterpretationen anführt). Nur im Sinne das dieser eine wahre Ausbildung besitzt ist Guruyoga praktizierbar. (eine Klosteruniversität besucht oder ein Schüler eines Meysters in der Traditionslinie wahr)
werter ascolto,
Herzlichen Dank. Ich habe auch recherchiert im Netz und halte Abstand von Nydahl.
werte Dame, werter Herr,
mein Herz schlägt im Rhythmus und denkt an euch, es schlägt bis Lissabon und bis Thessalonika, oder wo sich die Dame gerade aufhalten mag. Mit dem Herzen bin ich bei euch.
Inzwischen ist einiges passiert: Wilber gelinst, Roquairols Stimme gehört, in mich gegangen und habe beschlossen, mit dem Zazen des Rinzai zu sitzen. Es gibt in Regensburg eine Schulung und einen erfahrenen Lehrer. Siehe hier
Das ist ein Versuch, ein Ausprobieren, ob das etwas für mich ist. Vielleicht weiß ich das dann in einem halben Jahr, oder ich weiß nicht...
dass erfreut mich sehr, also deinen Entschluß den Geist in der Meditation zu entleeren. Uhund immer langsam voran... es dauert bis man aufrecht sitzen kann, sehr hilfreich ist a bissl Yoga um die "steifen" Glieder in den Lotus/Schneidersitz zu rücken. Die Beinchen brauchen Flexibilität, die Rückenstrecker Kraft und die Wirbel wieder Schmiere? Vielleicht helfen die Fünf Tibeter, allerdings täglich, mehrmals?
meine holde Ungelenkigkeit ich seit meiner Jugend gehabt, konnte nie im Lotos, so versuche ich im Sitz eines Schneiders, am bequemsten wäre auf dem Stuhl, haha, aber, wenn ich erstmals dann am Dienstag hingehe, nehme ich mir ein Kissen mit und setzt mich darauf. Nun, wie oft am Tag? Ich werde mich überraschen lassen müssen, wie das überhaupt vor sich geht.
Völlig unbedarft in die Meditationshalle schreitend mArtinus
wichtig ist es möglichst dann hoch vom Boden aufzusitzen, also einen erhöhten Kissenberg zu konstruieren und auf dem zu platzen. Die Beckenknochen sollten in der Waage, die Knie gleichauf die Füße ein wenig kreuzen....also keene Schmerzen in den Gelenken, dass ist wichtigst! Schmerzen werden die ersten Monate vor allen die Rückenstrecker, die brauchen viel Kraft um langathmig aufrecht zu sitzen. Die kann man trainieren, durch das sitzen oder mit begleitenden Übungen. Als erste Übung um die aufrechte Schultermuskulatur ist die Yogaübung der Stoffpuppe, Hände hinter dem Rücken umgreifen, Daumen nach oben und die Arme langsam in die Höhe strecken, dabei die Schultern unten lassen und den Hals aufrecht!Intensiver die Kobra:http://www.yoga-vidya.de/Asana_Uebungspl...tark.html#Kobra
Danke für die guten Tipps. Werde heute schon mal suchen, was für Kissen in Frage kommen. Als kleine Vorbereitung habe ich Alan Watts:"Vom Geist des Zen" gelesen". Mir sind solche Lebenshaltungen durchaus bekannt, habe in meiner Jugend mich dem Hatha Yoga gewidmet, später dem Transzendentalen Sitzen (TM) und dann dadd Leben kreuz und quer mit Krisen bis pianola kam, und jetzt im letzten Drittel wieder ins Östliche - wie ein Kreis.
sollten substanzvoll, also niemals weich und deren Inhalt keine Gleichgewichtsübung, sprich: niemals Federn, Steropur oder Daunen! Das beste Material ist Kapok fest gestopft, aber auch Gerste oder Linsen sowie Kirschkerne sind vorzüglich. Wichtig ist das nur die Sitzhöcker (Pobacken) sich in die Sitzoberfläche eingraben/-mulden, nicht das ganze Gesäß!
Alan Watts ist mir Clownerie, im Sinne, weichgespültes Gewaber um eine elementare aufrechte Geisteshaltung, ein wenig Tourismusliteratur aus der Goafeder.... dies meine ich nicht abwertig, dennoch halte ich viel mehr wenn es um Zazen, erst einmal die Texte des Boddhidahrma zu studieren?
soweit Schriften des Bodhidharma editorisch erhältlich, werde ich selbstverständlich diese mir zu Gemüthe führen. Alan Watts ist ein Gudder für Westlinge, hat auch eine Berechtigung, nahathüürluich, is doch klar dadd. Derweil mArtinus die Schriften von Meister Rinzai zu inhalierern gedenkt.
Mein Kapokkissen kömmt diese Wöch' noch. Liebe Grüße mArtinus
der Watts hat sene Berechtigung und wenn er dahin führt wo die Dharma vom Meyster hinterlegt ....ich halte all die Jünglinge die genascht und kurz gehobelt net für die mit denen man sich lahang beschäftigen sollte, ich halte sie für manchmal Zeitvertreib im Verlust. Dadd heißt nicht das ich nicht dankbar und dies wertschätze, also diese Versuche der Annäherung, ohne diese Versuche, also da würden viele den Fokus nicht auf bedeutende Texte und den damit verbundenen Kontemplationen richten?
Nun, da du tja in die Rinzaischule kömmst...so lege ich dir nahe dich am Dharmanaschen mit den altwürdigen Texten zu beschäftigen, also dem Beginn der Mahayanaschriften, dadd ist schließlich die Schule an der Du naschen wirst. Erste Empfehlung, "das Schatzhaus des höheren Wissens" Vasabandu/Vaibhäsikas.....hier wird sehr einfach gegliedert und über die Grundlagen, also von den Aggregaten/fälschlichen Wahrnehmungen bis über das Karma sowie die Hauptsutren, also die Ethik einfach eingeführt und immens in die Höhen dann ausgeführt, bis zu Agumenten die wahrlich Spuren hinterlassen (Abhängiges entstehen/Produkte usw.). Demnach währen dann folgend die differenzierten Mahayanaschulen zu sortieren(Ich gehe davon aus das du den Dalai Lama /Harvard genascht:
Mit welchen Aussagen die einzelnen Schulen Extreme vermeiden:
Schule................Vermeidung des Eternalismus...................(für Zen sehr wichtig:) Vermeidung des Nihilismus
Vaibhäsikas.........Ursache vergeht mit dem Entstehen der Wirkung.........................Wirkung ensteht direkt im Anschluß der Ursache Sautränikas.........Produkte vergehen mit jedem Augenblick................................Produkte existieren in einem ununterbrochenen Kontinium Yogäcärin...........Begriffliche Beifügungen haben keine wahre Existenz...................Abhängige Merkmale besitzen wahre Existenz Mädhyamikas.........Phänomene haben keine endgültige Existenz.............................Phänomene existieren konventionell
Das Studium der unteren Schulen ist hilfreich für das Verständnis der höheren Schulen!
Hier (entstehen dann die Erkenntnis) die vier Siegel:
1.Alle Produkte sind unbeständig 2.Alle beflekten Phänomene sind leidhaft 3.Alle Phänomene sind ohne selbst 4.Nirvana ist Frieden
Dies Verständnis wird erst durch die niederen(Anfangs verfassten/indien), alten Texten erlernt?
AmO
Tipp.Mancheinmal kann man sich sein Kissen selber stopfen, also mann bezieht loses Kapok sowie die Bezüge? Das hat den Vorteil das man handelt und abwiegt wie hoch/breit ein Kissen sein sollte(wenn dann draußen bei Sonnenschein, das Kapock ist so fein....sonst Wochen im Saugen......)
wie komme ich denn an das Buch "Das Schatzhaus des höheren Wissens" heran? Kann ich nicht finden, auch nicht antiquarisch. Vielleicht ein sehr kleiner Verlag? Es gibt ja so kleine Verlage, da muss man direkt bestellen. Sonst lese ich in Wiederholung die Harvard-Lesungen.. Heute abend geht's wieder ins Dojo.
Au Backe, da sind wir jetzt weit abgekommen von Sogyal Rinpoche, höffentlich hat Taxine ein Nachsehen, aber das Buch von Rinpoche liegt schon länger in Griffnähe. Ich werde auch die Interpretation des Dalai Lamas vom Herz-Sutra lesen, dieses Sutra wir zwischen den Meditationsrunden rezitieren.